Nu is Schluss

Ich könnte nun noch viel über all die gesehenen sozialen Missstände, gesellschaftlichen Probleme, hygienischen Zustände, geschichtlichen Katastrophen (gerade Chile bietet mit seiner mit den umliegenden Ländern und den USA/England eng verknüpften Geschichte mannigfaltige Ansatzpunkte, wie der heutige Besuch des Museums für Menschenrechte über die am 11. September 1973 mit einem Militärputsch begonnene Ära Pinochet wieder aufzeigte), über Straßen- und Wanderwegkriminalität, vielleicht auch nur über aggressive und traurig anzuschauende Straßenhunde und über Straßenzustände schreiben oder darüber philosophieren, ob Klopapier besser ins Klo oder nen Mülleimer gehört und wie überraschend manches Chaos doch am Ende zum gewünschten Ziel führt – aber irgendwann sprengen halt die Eindrücke auch mal den Rahmen des in vernünftiger Zeit Niederschreibbaren. Vieles blieb daher hier aus unterschiedlichen Gründen unerwähnt oder verfiel zu einer Randnotiz, auch wenn es (auch für mich) eine weitaus grüßere Bedeutung hatte.

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Iorana Rapa Nui (Servus Osterinsel)

Mein letzter großer Stop auf dieser Reise war die Osterinsel, nach ihrem Entdeckungstag (durch Europäer) so benannt. Dabei hätte sie dann eigentlich Ostersonntagsinsel heißen müssen, aber damals war man halt nicht so präzise. In der Sprache der Ureinwohner (rapanui) heißt sie Rapa Nui, genau wie die Sprache selbst auch.

Es handelt sich um eine Insel, so richtig weit ab vom Schuss: Wikipedia sagt, es sind über zweitausend Kilometer bis zur nächsten bewohnten Insel (Pitcairn), bis Haiti sind es über 4200km und bis zum chilenischen Festland sind es noch über 3500km. Das ist wirklich weit. Auch mit dem Flugzeug. Von Santiago fliegt man rund fünf Stunden. Und zurück dann auch nochmal, ist nämlich nicht die richtige Richtung nach Hause…

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Osorno, Region de Los Lagos

Morgens ging es dann gemütlich zur Grenze. Viele andere waren schon vor mir da und machten eine Hektik, als wenn’s drüben Freibier gäbe. Gab’s aber garnicht, die ganze Aufregung also umsonst. Mir haben die an der Grenze meine frischen Hühnereier, meinen Apfel und zwei Bananen weggenommen. Dabei wollte ich die selbst noch essen. Aber sie hatten wohl Hunger.

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Cochrane und Chile Chico

Von Tortel ging es dann wieder zurück nach Cochrane. Hier wollte ich auf der Hinfahrt übernachten und eine lange Tageswanderung in der Reserva Nacional Lago Cochrane / Tamargo NP machen. Die ist dafuer bekannt, dass es viele Huemuls gibt (Andenhirsch) und man auch mal mit ganz ganz viel Glück auch einen Puma sehen kann. Leider hatte ich da Pech – andere hatten nämlich gerade am Tag vorher nahe den Campstellen im Park zweimal einen Puma gesehen und deswegen war der Park nun für zwei Tage geschlossen. Na toll! Ist schonmal einer da, dann darf man nicht hin und auch das Argument, dass ich extra aus Deutschland für den Besuch dieses Parks angereist sei, wollten sie nicht gelten lassen… :-(

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Patagoniens Carretera Austral – Teil 4

Nach dem kurzen Ausflug zum Castillo bin ich nur noch ein kleines Stück gefahren in der Hoffnung, am Morgen einen weiteren, schönen Blick auf den Castillo zu erhaschen. Ich hatte gleich mehrfach Glück. Der Geocache, den ich gerade noch für den Abend anfahren wollte, lag in einer Spitzkehre. Wie sich herausstellte, ist sie vielleicht seit ein oder zwei Monaten nicht mehr in Benutzung, weil die Straße zweihundert Meter entfernt durch den Fels gesprengt begradigt wurde. Dadurch hatte ich einen freien Blick auf den Berg, eine ebene Zeltstelle (AUF der Fahrbahn) und ruhig war sie zudem auch noch (weil die Straße ja weit entfernt und im Felseinschnitt verlief) und nen Fluss mit sauberem Wasser gab es auch noch. Perfekt wurde es dann am Morgen, als ich freie Sicht auf den (und umliegende) Berg(e) hatte.

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Cerro Castillo

Von Coyhaique fuhr ich dann weiter zu einem echten Highlight, dem Cerro Castillo. Manche sagen wohl, das wird ein zweites Torres del Paine. Nun, es war noch nicht so schlimm überlaufen wie der bekannte große Bruder und das Wetter hat mir auch noch recht gut mitgespielt (die halbe Stunde am Gipfel zugen die Wolken kurz hoch, so dass ich den kompletten Gipfel sehen konnte. Ich hab es nur als Tagestour gemacht, aber es gäbe auch eine schöne vier-Tagestour.

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Patagoniens Carretera Austral – Teil 3

Nach dem Rafting-Ausflug wollte ich eigentlich noch ein wenig wandernd die Gegend erkunden (es soll eine schöne kurze RTagestour mit wunderbarer Aussicht auf die FLüsse der Region geben), aber das Wetter war schlecht vorghergesagt und es traf auch leider zu. Also gings mit dem Auto wieder weiter gen Süden. Aber auch ein trüber, regnerischer Tag hat doch seine schönen Seiten bzw. Sichten.

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Futaleufú

Was soll ich hierzu nur sagen? Futaleufú ist der Name eines Ortes und eines Flusses (keine Ahnung, wer zuerst da war). Der Ort liegt wunderschön inmitten von Bergen, nicht so hoch aufragend, dass sie einengen würden, aber doch sichtbar. Der Fluss ist ein sehr stark Wasser führender Gebirgsfluss, der dieses typische türkis aufweist. Mit dem grün der Umgebung und dem potentiell blauen Himmel ergibt das schonmal eine tolle Farbkombination, wunderschön zum Anschauen.

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