Übersicht Ecuador


(Die Pins in der Karte führen zu den Artikeln)

Cuenca und Vilcabamba

Von Quilotoa ging es über Latacunga nach Cuenca, einer Stadt mit einer tollen alten Innenstadt. Ich kam jedoch an einem Sonntagnachmittag dort an, so war alles ziemlich ausgestorben und geschlossen. Immerhin fand ich dann doch noch ein geöffnetes Restaurant. Auch im Hostal habe ich mich nicht sonderlich wohl gefühlt, so organisierte ich kurzerhand meine Weiterfahrt nach Vilcabamba für den nächsten Tag und verzichtete auf die Wanderung im nahegelegenen Caja Nationalpark. Da es vom und zum nächsten Hostal einen hauseigenen Shuttle gibt, der natürlich direkt und ohne Umsteigen fährt, dazu zwei Stunden schneller ist als der öffentliche Bus und zuletzt sogar erst nach dem Mittag geht, blieb mir noch ein wenig Zeit für einen besseren, zweiten Blick in die Stadt.

Cuenca und Vilcabamba weiterlesen

Cuicocha, Quilotoa, Baños de Agua Santa

Bei Otavalo hab ich mit dem einen der beiden Mitwanderer vom Vortag noch eine schöne Umrundung der Kraterlagune des Cuicocha gemacht. Schlauerweise haben wir uns mit dem Taxi nicht wie alle anderen zum üblichen Startpunkt fahren lassen sondern zum Ende des Wanderweges und sind die Runde in umgekehrter Richtung gelaufen. Taxis findet man nämlich nur am Startpunkt und vom End- zum Startpunkt sind es langweilige sieben Kilometer Teerstraße…

Im Anschluss bin ich dann über Quito zur Quilotoa-Lagune (auch ein Kratersee, allerdings ohne Inseln – ich fand ihn nicht mehr so spannend, weil ähnlich) gefahren. Die Fahrt wurde aus mehreren Gründen interessant für mich – zum einen hatte ich in Quito nen netten Taxifahrer, der sich an meinen Spanischbemühungen erfreute und geduldig von sich aus das Gespräch auf Spanisch ne halbe Stunde lang weiter vorantrieb. Nach einem unübersichtlichen Bus-Ticketkauf landete ich dann leider nicht IN Latacunga, sondern an der Autobahnausfahrt NACH Latacunga, was aber auch ohne Hinweisschild trotzdem eine übliche und bekannte Haltestelle zu sein scheint. Die Auffahrt hoch, über den Zubringer gestolpert und dort noch zwanzig Minuten gewartet. Mein Anschlussbus kam (noch?) nicht, stattdessen nahm mich ein freundlicher Pickup-Fahrer mit (für den Preis des Busses, aber deutlich schneller). Und nun durfte ich eine Dreiviertelstunde spanisch sprechen, wenn auch mehr oder weniger das gleiche…

Cuicocha, Quilotoa, Baños de Agua Santa weiterlesen

Otavalo – Markt und Fuya Fuya mit Laguna Mojanda

Von Mindo ging es am Freitag wieder über Quito (leider gibt es keine gescheite Alternative) weiter nach Otavalo. Eine sichtbar wohlhabendere, kleine Stadt. Dort findet täglich ein großer Handwerksmarkt statt (vor allem Textilien und Leder aber auch Holzschnitzereien usw.). Der Samstagsmarkt ist ein Muss für alle Touristen, weil weitaus größer — dann findert er nicht nur auf dem Marktplatz statt, sondern auch in den Straßen der umliegenden vier Blocks in jede Richtung (etwa), dazu gibt es noch einen Viehmarkt.

Mir hat der kleinere Markt am Freitag besser gefallen, es war einfach eine schönere Auswahl. Jedenfalls war es ganz gut, dass ich nur mit dem Rucksack reise und noch am Anfang der Reise bin, sonst hätte ich dort vermutlich viel Geld gelassen… ;-)

Otavalo – Markt und Fuya Fuya mit Laguna Mojanda weiterlesen

Galapagos nach Mindo

Auf Galapagos habe ich noch zwei weitere schöne Touren gemacht (1: zweimal Schnorcheln vor der Insel Pinzón mit nem total neugierigen Seelöwenjungen herumspielen und einmal vor Isla Daphne Mayor, am Ende eine Stunde Strand in ner einsamen Bucht; 2: Floreana Schnorcheln mit Schildkröten ganz nah aber ohne Guide, essen und kurzer Fahrt ins land-bewirtschaftete Hochland), an Land war es dafür extrem voll (ich wollte eigentlich auch nach Bartolomé, da gab es aber wegen der vielen Menschen – es war ja verlängertes Feiertagswochenende in Ecuador – keinen Platz mehr auf den Touren…

Galapagos nach Mindo weiterlesen

Galapagos – Santa Cruz / Puerto Ayora

Irgendwann musste ich ja meine liebgewonnene, schönste und entspannteste Insel verlassen, es ging zurück auf die Insel Santa Cruz mit dem Hafenstädtchen und Durchreisepunkt Puerto Ayora. Dass es hier noch hektischer zugehen kann, habe ich schnell bemerkt, lagen doch diesmal bei meiner Ankunft mindestens 20-30 größere Tauch-/Kreuzfahrtschiffe im Hafen (so bis 30/40 Leute pro Schiff, schätze ich, aber auch einige kleinere). Entsprechend voll war der Ort mit Leuten, die von einer Kreuzfahrt kamen oder auf eine Kreuzfahrt warten. Dass der Ort durchaus darauf (und auch noch auf einige mehr) vorbereitet war, war deutlich – es gibt jede Mange Restaurants entlang der Hafenstraße, einen Haufen billigst gemachter Tauch- und Schnorchteltour-Reisebüros (oder wie man das nennen mag).

Galapagos – Santa Cruz / Puerto Ayora weiterlesen

Galapagos – Isabelas 80-Dollar-Tour „Los Tuneles“

Vor zwei Tagen buchte ich neben dem gestrigen Seekayaken auch die heutige Tour Los Tuneles mit. Da ich nicht genug Geld dabei hatte, vereinbarten wir, dass ich es beim oder nach dem Seekayaken bezahl. Da ich bei der Gelegenheit aber garnicht an deren Office vorbeikam und es am Nachmittag auch erst schaffte, als es bereits zu war, wartete ich heute früh gespannt, ob ich denn nun überhaupt abgeholt werden würde. Ich wurde. Galapagos – Isabelas 80-Dollar-Tour „Los Tuneles“ weiterlesen

Galapagos – Isabela

Gestern bin ich der Strand“straße“ bis zum Ende gefolgt und ein wenig am Strand herumgelaufen. Einige abngelegte, z.t geplankte und immer beschilderte Stichwege zur Seite erläutern Landschaftsformationen und die am häufigsten anzutreffenden Tiere. Am Ende des Uferweges findet sich die sog. Mauer der Tränen („Muro de las Lágrimas“) in Erinnerung an ein hier zwischen 1945 und 1959 Jahren befindliches Gefangenlager. Bei den unwirtlichen Bedingungen wird einem schnell und eindrücklich klar, dass das hier kein modernes Gefängnis mit Fernseher auf dem Zimmer war und warum allein beim Bau der Mauer so viele Gefangene gestorben sind…

Heute bin ich dann anderthalb Stunden beim Seekayaken gewesen mit einem Fischer (der hat auch Michael Schumacher und Paris Hilton schon begleitet). Auch wenn ich aus Angst vor Wasser in der Kamera (und andersherum) selbige nicht mithatte, gab es viel zu sehen – große Wasserschildkröten, einen Hai (konnte ich aber nicht soo genau erkennen), Pelikane, eine Kolonie Galapagos-Pinguine, mehrere Seelöwen kamen auf zwei Meter ans Boot heran und streckten den Kopf weit aus dem Wasser heraus um auch ja alles auf meinem Boot gesehen zu haben…

Galapagos – Isabela weiterlesen

Galapagos – Anreisetag

Heute bin ich auf die Galapagos-Inseln geflogen. Und obwohl ich für Euch nur wenige Fotos am Hafen machte, habe ich trotzdem viel gesehen und erlebt. Aber weil das heutige Wirrwarr doch irgendwie auch mal zum individuellen Reisen gehört, sei dieser Tag hier nun in Kürze nacherzählt.

Der Tag begann um 5.00 Uhr mit Aufstehen, Zusammenpacken und ner Taxifahrt durch das zu dieser Zeit unglaublich ruhige Quito zum Flughafen. Nun standen 2:15h Flug an und dann noch der vage geklärte Transport auf die Insel La Isabela, wo ich über AirBnb günstig eine Unterkunft gebucht hatte.

Aber zuerst einmal hieß es, am Flughafen zwei Fragebögen zu Reisegrund und mitgebrachten Nahrungsmitteln auszufüllen und 20,-USD abdrücken und natürlich das Gepäck einmal zusätzlich nach Nahrung durchleuchten und verplomben.

Galapagos – Anreisetag weiterlesen

Pululahua und Äquatorlinie

Heute ging mein Tagesausflug gemeinsam mit einem netten Ehepaar aus Würzburg an den Krater des ehemaligen Vulkans Pululahua und die nahegelegenen Äquatorlinie(n).

Nach etwa einer knappen Stunde Schaukelei im Stadtbus ging es mit nem ähnlichen Modell eine weitere Stunde durch die Vororte bis zu unserem Ziel. Von hier führt eine Teerstraße von vielleicht anderthalb Kilometern Länge leicht bergauf bis an den Kraterrand. An einem kleinen Café-Restaurant am Straßenrand wollten wir unsere Wasservorräte aufstocken und kamen dabei über die überraschend vielen Präsidentenfotos an den Wänden mit dem älteren Inhaber ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass er über zig Jahre mehreren (eine handvoll zählte er auf) Präsidenten als Barmixer gedient hatte und das nun als Hobby und Zuverdienst privat weiterführte. Und wir mussten dann natürlich noch seinen selbstgemachten Pfirsichschnaps probieren. Das würzburger Ehepaar trank dann noch zum Aufputschen für die Höhe einen Kokatee (ich nippte einmal – danke, nie wieder). Dann ging’s weiter.

Pululahua und Äquatorlinie weiterlesen

Quitos Hausberg

Am ersten Tag war ich auf dem Hausberg Quitos, dem Ruco Pichincha. Sozusagen das was der Mariaberg für die Kempter ist. Nur eigentlich ganz anders. Es geht nämlich eine Seilbahn von knapp 3000 bis auf etwas über 4000m Höhe hinauf, der sogenannte TelefériQo. Von da hat man einen guten Überblick auf einen Großteil der sehr langgestreckten Hauptstadt Ecuadors und auf viele der umliegenden (Vulkan-)Gipfel. Und von der Bergstation (im übrigen die zweit-höchste der Welt) der Seilbahn kann man noch ca. 600Hm auf leichtem Weg bis zu einem der Gipfel des ehemaligen Vulkans laufen. Leicht… nun ja – wenn da nicht die Höhe wäre. Die zehrt dann so kurz nach der Ankunft doch noch ganz schön an der Substanz.

Quitos Hausberg weiterlesen

Was lange währt wird endlich gut

Anderthalb Tage habe ich gebraucht, um von meiner Wohnung daheim bis hierher ins Hotel zu kommen. In München sollte ich für int. Flüge mind. drei Stunden vor Abflug mein Gepäck abgegeben und eingecheckt haben – der Schalter macht dann aber erst 90min vorher auf… In Madrid startete mein Anschlussflug mit zwei Stunden Verspätung, was aber lediglich den endlos langen Aufenthalt in Lima von 6,5h auf knapp fünf Stunden verkürzte. Dafür sparte ich eine Stunde Zeit und Geld (30,-USD), indem ich vom Flughafen von meiner Sitznachbarin im Taxi mitgenommen und direkt vorm Hotel abgesetzt wurde – die war für eine Konferenz wieder mal in Quito und bekam das Taxi eh von ihrer Uni bezahlt…

Was lange währt wird endlich gut weiterlesen