Galapagos – Santa Cruz / Puerto Ayora

Irgendwann musste ich ja meine liebgewonnene, schönste und entspannteste Insel verlassen, es ging zurück auf die Insel Santa Cruz mit dem Hafenstädtchen und Durchreisepunkt Puerto Ayora. Dass es hier noch hektischer zugehen kann, habe ich schnell bemerkt, lagen doch diesmal bei meiner Ankunft mindestens 20-30 größere Tauch-/Kreuzfahrtschiffe im Hafen (so bis 30/40 Leute pro Schiff, schätze ich, aber auch einige kleinere). Entsprechend voll war der Ort mit Leuten, die von einer Kreuzfahrt kamen oder auf eine Kreuzfahrt warten. Dass der Ort durchaus darauf (und auch noch auf einige mehr) vorbereitet war, war deutlich – es gibt jede Mange Restaurants entlang der Hafenstraße, einen Haufen billigst gemachter Tauch- und Schnorchteltour-Reisebüros (oder wie man das nennen mag).

Ein wenig irrte ich noch durch die Stadt, bis ich eine (und auch noch günstige) Unterkunft hatte, zwei weitere waren voll und wie sich ein bisschen später zeigte, hatte ich in meiner dann auch noch das letzte Zimmer ergattert. Wenigstens versteht mein Wirt einige Brocken englisch, so dass dann, wenn mein Spanisch abreißt, manchmal eben noch englisch weiterhilft. Das war in der privaten Unterkunft auf La Isabella, trotz der wirklich netten und bemühten Wirtin, leider häufig nicht der Fall, zumal ihr Spanisch auch leider (für mich) wenig verständlich war.

Am nächsten Tag stiefelte ich zu einem kleinen Spaziergang zur Laguna de Los Ninfas und danach zum berühmten Darwin-Center – leider immer noch ohne jegliche Erleuchtung… ;-). Das einzige was ich dort gelernt habe ist, dass gerade umgebaut wird und deswegen nur zwei Größen von Landschildkröten (ca. 10-15 Jahre alt) zu sehen waren und drei einsame Leguane (dafür aber von der mir noch neuen gelb-orangen Sorte :-) ).

Es ging wieder zurück zum Hafen und dort traf ich zwei Couchsurferinnen, die eine ähnliche Reiseroute vor sich haben, wie ich (nur mit kleinem Vorsprung). Vielleicht trifft man sich ja unterwegs wieder…

Danach ging’s auf nen längeren Spaziergang zur Tortuga-Bay (zweieinhalb Kilometer bis zum eeeendlosen Strand mit schönen Wellen und einigen Surfern), gleich dahinter ums Eck fängt der ruhige Schnorchelstrand an. Wunderschön!

Und heute machte ich mal nen ganz ruhigen Tag, mit Artikeln schreiben (wie diesem und den vorherigen), Fotos aussortieren usw. Ich bin nur einmal kurz zu Las Grietas rübergefahren (Wassertaxi und 700m Fussweg). Dort sind an einer Abbruchkante (ein mehrere Kilometer langer, tiefer Riss durch das Lavagestein, der hier so breit ist, dass sich Meerwasser mit dem Regenwasser des Kraterkegels mischt und dadurch ein tolles, kaltes, sehr klares und tiefes Schwimmbecken baut.

8 Gedanken zu „Galapagos – Santa Cruz / Puerto Ayora“

  1. Ich schau mir total gern die Bilder an und lese deine Berichte – bei dem was du schon alles veranstaltet hast, kommt es mir vor als ob du schon wesentlich länger unterwegs wärst. Wenn es so viele Krabben gibt – hast welche gegessen?

  2. Ich finde das irgendwie unfair. Hierzulande muss man einen riesigen Aufwand treiben und eine Menge Glück haben um mal ein Tier zu sehen. Wie zum Beispiel so einen Hirsch. (dieses Jahr sind wir wieder vergebens so einem Röhren hinterher gestiefelt.) Und da hocken die nur so rum und warten auf Fotografen.

    1. Oh weh, Bernhard – wieder nix? Nächsten Herbst bin ich wieder mit dabei, vorm Abflug hab ich’s leider nicht mehr untergebracht. Aber ich könnte Dir von den Seelöwen (oder was auch immer) hier mal das Getröte aufnehmen, das geht schon ganz gut in Richtung Elch. Nur an der äußeren Ähnlichkeit hapert es ein wenig… ;-)

  3. Echt tolle Bilder und spannende Geschichten! Die Belagerung der Fischverkäufer mit Palikanen und Robben ist ja auch krass! :-) Die haben bestimmt alle Hände voll zu tun, ihre Fische gegen die hungrigen Mäuler zu verteidigen…

  4. Hi Bodo,

    Mensch, soviel Lesestoff…. Anfangs war ich noch ganz überrascht über die inzwischen aber anscheinend verbrauchten Umlaute. Davon kann man nicht genug einpacken…

    Wir sind gespannt auf November. LG Suz+Andi

    1. Ja, hab am Anfang ganz schon recht viel geschrieben, hast schon recht. Ich versuche, mich zu bessern… ;-)
      Die Internetverbindungen sind mitunter nicht so dolle (auch wenn sie allernorten angeboten werden).
      Auf dem Smartphone habe ich jede Menge Umlaute, dafür nur nen kleines Display. Auf den PCs hier sind die Umlaute überall ausverkauft. Aber ich könnte stattdessen andere lustige Symbole einbauen… ;-) (Ich werde die Umlaute und die auffälligsten Schreibfehler aber nach meiner Reise korrigieren)
      Bin gerade in Mindo, morgen geht’s zum Vögeln-beim-Aufstehen-Zuschauen. Bericht dann vielleicht mal wieder Freitag oder Samstag oder Sonntag… mal schauen…
      Sind ja leider auch längst nicht alle Bilder sehenswert…

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