Sucre oder Chuquisaca

Mein zehn-Uhr-Bus vom Busterminal in Potosí fährt gegen 10:50 tatsächlich los, am Ortsende wird der Bus dann randvoll gemacht – leider haben wir hier keine Klimaanlage. Drei Stunden können lang sein… In Sucre kümmere ich mich als erstes um das Ticket weiter nach Santa Cruz de la Sierra, viel Spiel habe ich bei der Wahl der Transporttage so kurz vor dem Rückflug einfach nicht mehr, ich will kein Risikio eingehen.

Sucre, auf Quechua Chuquisaca, formell die Hauptstadt Boliviens wenn auch ohne Regierungssitz, wird manchmal auch als weiße Stadt bezeichnet, die vielen alten, weißgetünchten Häuser im Zentrum gaben ihr diesen Spitznamen. Sie zählt zu den am besten erhaltenen Beispielen einer Kolonialstadt und ist deswegen auch schon früh in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen worden.

Außer einer kurzen Stadtführung habe ich weiter keine Pläne, gehe dafür am Abend neben dem Hostel in einem Burgerrestaurant nett was essen – sehr lecker, allerdings nicht gut bekömmlich. Ob die Höhe – Sucre liegt ja nur noch auf 2800m und damit 1200m niedriger als Potosí, ich fühle aber von der Höhe her keinen Unterschied, habe immernoch leichte Höhenprobleme – oder das Essen, ich verbringe die nächste halbe Stunde auf dem Klo, bin die nächsten Tage sehr vorsichtig mit der zeitlichen und räumlichen Terminierung von Versuchen erneuter Nahrungsaufnahme und werde erst nach drei Tagen wieder was essen und länger bei mir behalten können.

Schreibe einen Kommentar