Foz do Iguaçu – São Paulo – Zürich – München

Es wird wohl lange dauern, bis ich zuhause bin… Aus dem Ho(s)tel muss ich bis 10:00 ausgecheckt haben, ich stehe also entsprechend zeitig am nahegelegenen Busterminal und bin eine halbe Stunde später am Flughafen. Vier Stunden bis zum Abflug können sehr lang sein, wenn der Flughafen klein ist und wenig Unterhaltung bietet – aber irgendwann geht es los. Die Prüfung des Handgepäcks ist weitaus laxer als in Europa, Getränke können beispielsweise mitgenommen werden.

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Iguazú-Wasserfälle

Iguazú (aus dem guaranischen abgeleitet für großes Wasser, y=Wasser, guasu=groß) ist der Name des Flusses sowie für die Reihe von Wasserfällen (275 genaugenommen, 20 große und 255 kleinere), die auf zweieinhalb Kilometern verteilt sind. Auch die beiden Grenzorte Argentiniens und Brasiliens hier sind nach dem großen Wasser zwischen ihnen benannt. Die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien verläuft in der Flussmitte, die Fälle liegen aber nicht zentral sondern in einer Kurve des Flusses; der Großteil der Fälle liegt auf argentinischer Seite, dafür hat man von brasilianischer Seite den intensiveren Blick hinein.

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Paraguay und Asunción

Asunción ist eine der ältesten spanischen Städte Südamerikas, es wurde schon 1537 gegründet und bereits vier Jahre später als Stadt anerkannt. Eigentlich heißt es nach dem Gründungstag „La muy noble y leal ciudad de Nuestra Señora Santa María de la Asunción“ – auf deutsch „Die sehr ehrwürdige und (spanien-)treue Stadt Unserer Heiligen Frau Maria der Himmelfahrt“, da es am 15. August, was Maria Himmelfahrt ist, gegründet wurde – wird aber nur Asunción genannt.

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Santa Cruz de la Sierra nach Paraguay

Nach Santa Cruz fahre ich über Nacht, komme noch vor Sonnenaufgang in der Stadt an. Wir befinden uns nun nur noch auf 430m, entsprechend warm ist es. Ein seltsames Busterminal, keine Halle, keine Ticketschalter… Nach einer halben Stunde verstehe ich: Das Terminal ist nachts geschlossen, wir sind daher am Nebenterminal angekommen, wo nur 15-20 Busse gleichzeitig ankommen können… Anderthalb Stunden später öffnet dann auch das große Terminal (hier können 50-60 Busse gleichzeitig bedient werden).

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Sucre oder Chuquisaca

Mein zehn-Uhr-Bus vom Busterminal in Potosí fährt gegen 10:50 tatsächlich los, am Ortsende wird der Bus dann randvoll gemacht – leider haben wir hier keine Klimaanlage. Drei Stunden können lang sein… In Sucre kümmere ich mich als erstes um das Ticket weiter nach Santa Cruz de la Sierra, viel Spiel habe ich bei der Wahl der Transporttage so kurz vor dem Rückflug einfach nicht mehr, ich will kein Risikio eingehen.

Sucre, auf Quechua Chuquisaca, formell die Hauptstadt Boliviens wenn auch ohne Regierungssitz, wird manchmal auch als weiße Stadt bezeichnet, die vielen alten, weißgetünchten Häuser im Zentrum gaben ihr diesen Spitznamen. Sie zählt zu den am besten erhaltenen Beispielen einer Kolonialstadt und ist deswegen auch schon früh in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen worden.

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Potosí und die Minen

Potosí ist als Silberstadt in die Geschichte eingegangen, der „Reiche Berg“ (Cerro Rico) barg viele Jahrzente lang die größten Silbervorkommen der Welt. 1545 wurde von den Spaniern die erste Silbermine am Cerro Rico gegründet, schon acht Jahre später wurde Potosi Reichsstadt. Die Lage auf einer Höhe von über 4000m und weitab von landwirtschaftlichen Nutzflächen sorgten dafür, dass rund um die Minenarbeit im Wesentlichen der Transport von Lebensmitteln und Bergbaumaterialien nach Potosí sowie von Silber und Zinn weg von Potosí in alle Welt die meisten Arbeitskräfte benötigte.

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La Quiaca / Villazón

Ich gehe morgens zum Busterminal, Busse sollen stündlich fahren. Ich kann noch ein Ticket für einen großen Reisebus erwischen, gleicher Preis, aber vielleicht ist der ja bequemer. Nein, ist er nicht, denn ich habe keinen Sitzplatz. Nun gut, aber jetzt ist es zu spät zum Beschweren oder Umtauschen. Ich kann eine Stunde auf der Treppe sitzen, unten, direkt neben der Tür. Prima, die Sicht ist dort gut und die schlechte Türdichtung gleicht die nicht eingeschaltete Klimaanlage aus. Dann steigen Leute aus und ich habe einen bequemen Platz am Fenster – und jemand sagt sogar vorn beim Busfahrer wg. der Luft Bescheid. Mein Handyvertrag aus Argentinien funktioniert ja leider in der Region Jujuy nicht, scheint keine Abdeckung für diesen Anbieter zu geben. Immerhin geht mal ganz kurz das WLAN des Busses, so kann ich immerhin die google-Karte von La Quiaca und Villazón laden.

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Humahuaca, Iruya und 14 Colores

Nach kurzer Fahrt bin ich schnell in Humahuaca, der Ort, nach dem hier das breite Tal benannt wurde. Ich finde rasch eine gute und günstige Unterkunft und drehe noch eine Runde durch den Ort. Es wird die Tage irgendein kirchliches Fest mit einer Jungfrau gefeiert, der zu Ehren (?) am Folgetag auch eine bemalte Holzfigur unter fürchterlichem Krach (Trommeln und schräger Gesang, dazu wild durcheinanderfiepsende Panflöten) morgens um kurz nach sechs und abends nochmals – dann deutlich angeheiterter – durch den Ort getragen eird. Ich vermute werden dadurch die alten Geister und die Jungfrauen aus dem Ort vertrieben, bin mir aber nicht sicher…

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Tilcara und Gargante del Diablo

Ich komme abends in Tilcara an, die Sonne ist bereits untergegangen (zwei Stunden oder drei Stunden früher als in Ushuaia). Tilcara und seine umliegenden Orte richten einmal im Jahr zum Karneval große, landesweit bekannte Feste aus, da ist dann kein Zimmer mehr zu bekommen.

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Mendoza am Atlantik-Pazifik-Highway

Von Bariloche nehme ich den Bus nach Neuquén, die Fahrt bietet zu Beginn schöne Ausblicke auf Fluss und Schluchten. In Neuquén habe ich dreieinhalb Stunden Aufenthalt, ich schaffe es durch die Hitze zum Einkaufszentrum, finde aber nur Kleinigkeiten zum Essen und schleppe mich durch 34 Grad Hitze zurück zum Terminal. Nach drei Stunden Aufenthalt soll es weiter nach Mendoza gehen.

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San Carlos de Bariloche

Ich komme in Bariloche an, habe noch Zeit, die Touristeninfo etwas auszufragen, lerne, wie das Bussystem hier funktioniert (18km für 22 Cents…) und gehe nach dem Einchecken noch zwei Bootstouren buchen: Kosten sie bis einschließlich Silvester jeweils noch 40.000 Pesos, soll das ab Neujahr wg. der Hauptsaison auf 60.000 ansteigen…

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