Salta und Cachi

Während Mendoza mich mit heißen, aber trockenen 34-38 Grad empfing, reichen in Salta schwüle 30 Grad leicht aus, um mich fast umzuhauen.

Die Idee, hier einen Mietwagen zu nehmen und über das chilenische San Pedro de Atacama und den bolivianischen Salar de Uyuni nebst Besuch in der Silberstadt Potosi den Weg durch die argentinische Quebrada de Humahuaca selbst zu suchen und die schönsten Stellen selbst fahren zu können, muss ich verwerfen, da Grenzübertritte mit den hiesigen Mietwagen z.T. nicht erlaubt sind, zumindest aber drei bis vier Tage Vorlauf benötigen und letztlich kaum mit gescheiter Versicherung kommen oder kaum noch bezahlbar sind.

So plane ich mal grob, mit dem Bus ein paar Orte in der Quebrada anzufahren und von dort die schönsten Plätze als Tagestouren zu besuchen.

Zunächst mache ich wieder eine Free Walking Tour mit, sie ist aber leider lange nicht so gut wie andere zuvor.

Einen Tag mache ich einen Ausflug nach Cachi, vor allem, weil die Route durch ein schönes Stück der Anden führen soll, wo ich ohne einen Mietwagen ja sonst nicht hinkäme. Cachi selbst ist aber auch sehenswert, ein Dorf oder Städtchen mit viel kolonialer Architektur, dabei existierte das Örtchen wohl schon vor der Eroberung/Unterwerfung durch die Inka.

Bevor mein Bus geht finde ich am letzten Tag noch Zeit und Öffnungszeiten für den Besuch im Archäologischen Museum der Hohen Berge und für den Besuch auf dem Hausberg. Im Museum werden im wesentlichen die drei in der Region in hoher Höhe (6739m) erst 1999 auf dem Llullaillaco grfundenen, unglaublich gut erhaltenen, mumifizierten Leichen in vor-Inja-Zeiten geopferter Kinder ausgestellt: „El niño“ siebjährig, „La niña de los reyes“ sechsjägrig und „La doncella“ fünfjährig.

Aus Respekt zu den Gefühlen der Nachfahren wird aber jeweils immer nur eine ausgestellt, nach sechs Monaten wird gewechselt, Fotografieren ist hier strikt untersagt. Man findet aber Fotos im Internet.

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